Yoga ist ein altes Indisches Übungssystem und bedeutet so viel wie Einheit und Harmonie. Es geht im Yoga darum, auseinanderstrebende Kräfte – wie Körper und Geist – zusammenzuführen , um sich zu einer ganzheitlichen Persönlichkeit zu entwickeln Die Wege des Yoga sind sehr vielseitig, so dass jeder für sich herausfinden kann, was ihm/ihr am meisten Spaß macht und den größtmöglichen Nutzen bringt.
„Ist das Licht des Yoga einmal angezündet, verlischt es nie mehr. Je Intensiver du übst, desto heller wird die Flamme leuchten.“
(BKS Iyengar)
Yoga ist keine Religion. Es handelt sich um eine Art Selbstfindungslehre die nicht an eine Religion oder Glauben gebunden ist. Jeder kann Yoga zu seiner persönlichen Entwicklung von Körper, Geist und Seele, praktizieren, unabhängig von religiösen Überzeugungen. Yoga bietet, ohne Glaubenssätze zu formulieren, den Rahmen für persönliches Wachstum.
Yoga besteht aus 5 Übungspraktiken
Yogastellungen (Asanas) wirken systematisch auf den ganzen Körper. Muskeln und Bänder werden gedehnt, gestärkt und gekräftigt. Die Wirbelsäule und die Gelenke bleiben beweglich und gesund oder werden es wieder. Die Asanas wirken auch auf die inneren Organe und Drüsen, der Körper wird gestärkt, die Selbstheilungskräfte angeregt.
Atemübungen (Pranayama) verhelfen zu einer gesunden, tiefen Atmung, zum Abbau von Ängsten und Stress. Falsch erlernte Atemmuster werden korrigiert. Unser Energieniveau wird erhöht und die Sauerstoffversorgung des Blutes und aller Organsysteme verbessert.
Tiefenentspannung (Shavasana ) vermindert den Energieverlust im Körper. Stress wird abgebaut, das ganze Körper-Geist-System kommt zur Ruhe und regeneriert sich tiefgreifend.
Gesunde Ernährung hält fit, reinigt den Organismus und hat eine positive Wirkung auf unser Geistiges und unser seelisches Wohlbefinden.
Positives Denken und Meditation führen zur inneren Ruhe, erhöhen die geistigen Kräfte wie Konzentration und Kreativität. Die Lebensfreude wächst und die Fähigkeit mit Problemen und Herausforderungen des Lebens gelassen umzugehen.
Wer kann Yoga üben?
Grundsätzlich kann jeder Yoga üben: Kinder und Senioren, Frauen und Männer, Gesunde und Erkrankte. Denn je nach körperlicher Verfassung und Lebensumstände können Übungen angepasst werden.
Für kranke Menschen ist die Yogapraxis nützlich als Medizin, für geschwächte Menschen als Tonikum, für ältere Menschen zur Vitalisierung und Energetisierung und für gesunde Menschen zur Erhaltung ihrer Gesundheit.
Was bringt mir Yoga?
Yoga tut gut, macht Spaß und fördert die Gesundheit. Es gilt als eines der besten „Mittel“ der Stressbewältigung. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Verspannungen lösen sich, wodurch stressbedingte Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen gelindert werden oder gar nicht erst entstehen. Die Abwehrkräfte werden erhöht und das Immunsystem stärkt sich. Neben besserer Laune und mehr Energie berichten Yoga-Übende von geistiger Klarheit und erhöhter Konzentration. Auch fördert Yoga Gelassenheit und innere Ruhe.
Yoga ist ein ganzheitliches Übungssystem, welches auf Körper, Geist und Seele wirkt.
Wirkung auf die Gesundheit
Stärkung des Herzens und Blutkreislaufs
Durch langsame, kontrollierte Bewegungen, richtige Atmung und Entspannung wird das Herz nicht belastet, sondern gestärkt. Der Blutdruck kann normalisiert werden.
Gut gegen Stress
Durch Yoga wird der Parasymphatikus angeregt, wodurch ein Entspannungsimpuls ausgelöst wird. Dadurch kann sich der Körper erholen und regenerieren. Yoga erweitert die eigenen Ressourcen, diese sind bei der Stressbewältigung essenziell.
Verminderung von Haltungsschäden und Rückenschmerzen
Durch falsche Körperhaltung kann es zu dauerhaften Haltungsschäden kommen. Yoga hilft Rückenbeschwerden vorzubeugen bzw. zu verbessern. Ob Spannungen in Nacken Schulter-Bereich, die Lendenwirbelsäue schmerzt, oder der obere Rücken sich krümmt. Regelmäßige Yogapraxis kann schnell Abhilfe schaffen. Yoga bringt Entspannung in die Beschwerdezonen und steigert die Flexibilität des Körpers. Die Übungen helfen die Haltung zu korrigieren, Verspannungen frühzeitig wahrnehmen zu können und zu lösen.
Regulierung des Hormonhaushalts
Viele Yogastellungen harmonisieren die Hormondrüsen. Die Schilddrüse beispielsweise schützt den Körper gegen Gift. Sie schüttet Hormone aus, die zum Erneuerungsprozess des Körpers beitragen.
Yoga lehrt uns Lebenskunst. Keiner hat uns je beigebracht, das Leben so, wie es ist , anzunehmen und genau hinzuschauen, geschweige denn, uns bewusst dem Strom des steten Wandels anzuvertrauen, um mit ihm zu fließen und uns in ihm immer wieder neu zu erschaffen. Yoga kann uns das lehren. Yogalehre ist immer Lebenslehre, weil Yoga gleichermaßen eine Geistesschulung, ein Selbsterkenntnisweg und ein pragmatischer Übungsweg ist. Yoga gibt uns Methoden und Werkzeuge an die Hand, mit denen wir lernen können, die inneren Einstellungen zu verwandeln, die bewirken, das wir Leid Erfahren.